Dinslakener Schüler auf Spurensuche auf Schalke

Der Kinderschutzbund setzt an der Gesamtschule Hiesfeld ein Projekt zur Judenverfolgung um

Dinslaken Vor drei Monaten kam die erste Idee auf. Larissa Jernejovc schwebte ein Schulprojekt vor, eine Stadiontour, denn viele Kinder kennen sich vielleicht mit Fußball aus, haben aber noch nie ein Stadion gesehen.

Entschieden hat sich die Mitarbeiterin des Kinderschutzbundes für Schalke 04. Denn der Verein verfügt nicht nur über ein modernes Fußballstadion, sondern hat auch sehr gutes Projekt: „Spurensuche – Jüdische Schicksale auf Schalke“. Und so konnten sich Schüler des achten Jahrganges der Gesamtschule Hiesfeld am Dienstag auf die Tour nach Gelsenkirchen vorbereiten.

Am heutigen Donnerstag fahren sie nach Gelsenkirchen, erkunden die Arena und machen dann auf zu den Orten, an denen Stolpersteine in Erinnerung an jüdische Einwohner verlegt worden sind. Zur Vorbereitung haben sie sich jeweils mit einem Bericht aus der Broschüre „Spurensuche“, haben sich mit der Judenverfolgung und dem Zweiten Weltkrieg beschäftigt. Denn die Themen standen bislang noch nicht auf dem Stundenplan.

Es gehe auch darum, die Schüler für diese Themen zu sensibilisieren, so Larissa Jernejovc. An Schulwänden würden sie Hakenkreuze entdecken, erleben, dass „Jude“ als Schimpfwort verwendet wird, berichtet sie.

Unterstützt wird das Projekt von „Demokratie Leben“. Damit ist die Fahrt nach Gelsenkirchen für die Schule nicht mit Kosten verbunden. Rund 60 Schüler hatten zunächst Interesse an dem Projekt bekundet, 35 Mädchen und Jungen unternehmen die Spurensuche vor Ort.

(Artikel NRZ vom 17.08.2023

 

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